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電影《我出去透透氣》影評:Eine Filmkritik

我出去透透氣影評

Der Junge muss an die frische Luft

Biographie, Kom?die, Drama

Deutschland 2018, 100 Minuten, ab 6

Originaltitel: Der Junge muss an die frische Luft; Deutschlandstart: 25 Dezember 2018 (Warner Bros.); Regie: Caroline Link; Produktion: Hermann Florin, Nico Hofmann, Tobias Timme, Sebastian Werninger; Drehbuch: Hape Kerkeling, Ruth Toma nach dem Roman von Hape Kerkeling; Musik: Niki Reiser; Kamera: Judith Kaufmann; Schnitt: Simon Gst?ttmayr;

mit Luise Heyer (Margret), S?nke M?hring (Heinz Kerkeling), Julius Weckauf (Hape Kerkeling), Ursula Werner (Oma Bertha), Hedi Kriegeskotte (Oma ?nne), Joachim Król (Opa Willi), Rudolf Kowalski (Opa Hermann), Diana Amft (Frau Kolossa), Elena Uhlig (Tante Gertrud), Birge Schade (Tante Lisbeth), Maren Kroymann (Frau H?ttermann), Eva Verena Müller (Tante Annemarie), Katharina Hintzen (Veronika) u.a..

Basierend auf einem autobiographischen Roman von Hape Kerkeling, einem deutschen Komiker und Autor, spielt der Film Der Junge muss an die frische Luft 1972 im Ruhrpott, einem westdeutschen Kohle- und Eisenerzabbaugebiet. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der moppelige neunj?hrige Hans-Peter, der in einer liebevollen und fürsorglichen Familie aufw?chst und auch die Begabung hat, im Alltag mit kom?diantischen Darstellungen die anderen Familienmitglieder zum Lachen zu bringen. Leider bleibt die Freude des Jungen nicht lange ungetrübt, denn seine Mutter wird immer depressiver nach einer unglücklich verlaufenen Operation, durch die sie Geruchs- und Geschmackssinn verliert. Für Hans-Peter wird gerade das aber zum Anreiz, sein gro?es Talent zur Kom?die zu perfektionieren.

Der Film, der von der dramatischen Kindheit eines der beliebtesten zeitgen?ssischen Komiker Deutschlands handelt, ist einer der au?erordentlichsten deutsche Mainstream-Kinofilme in den letzten Jahren. Der Film schildert lebhaft ein sch?nes Bild vom kleinst?dtischen Deutschland in den siebziger Jahren. Der junge Julius Weckauf, der die Hauptperson Hans-Peter in dem Film spielt, bringt ein tiefes Verst?ndnis für Kerkelings Kindheitserinnerungen auf, verinnerlicht seine Individualit?t und pers?nliche Ausstrahlung als ein einzigartiger Junge aus dem Ruhrgebiet, und er bringt dadurch eine herausragende Leistung, die zu einem überzeugenden Kinoerlebnis beitr?gt.

Der Film nutzt gleichzeitig Tragik und Humor, wobei er die beiden Aspekte perfekt im Gleichgewicht h?lt und damit die Zuschauer mal zum Weinen, mal zum Lachen bringt. Trotzdem ist Caroline Links Film wahrscheinlich nicht immun gegen schlechte Kritiken, denn es gibt Charaktere in dem Film, deren Anwesenheit keine Rolle für das Erz?hlen der Geschichte spielt und auch nicht zur Entwicklung der Handlung beitr?gt, und der Darstellung von einigen Schauspielern fehlen Authentizit?t und Wirklichkeitssinn. Nichtsdestoweniger ist das Portr?t von dem bewegten Aufwachsen eines Jungen in Westdeutschland in den frühen 70er Jahren sehr ergreifend. Ursula Werners Performance als Oma Bertha ist besonders bemerkenswert. Ich würde sogar behaupten, dass sie Julius Weckauf die Show stiehlt, wenn dieser gerade nicht im Mittelpunkt steht.

Auf der anderen Seite verliert der Film meiner Meinung nach viel von seinem Reiz für das Publikum au?erhalb Deutschlands, oder zumindest für die Leute, die sich in deutscher Geschichte und Kultur nicht gut auskennen, oder denen Hape Kerkeling nicht bekannt ist. Kenntnisse von dem soziale Umfeld zu diesem Zeitpunkt, zumal dem Drehort des Filmes und der damals üblichen Familienstruktur sind ausschlaggebend wenn man ein besseres Verst?ndnis von dem Film haben will. Dies führt natürlich zu einer Befremdung von ausl?ndischen Zuschauern.

Davon abgesehen ist es alles in allem ein gut gemachter Film und definitiv sehenswert, selbst wenn man keine Ahnung hat, wer Hape Kerkeling eigentlich ist. Es ist mehr als die Biographie eines bekannten deutschen Entertainers. Es ist eine Tragikom?die, die uns daran erinnert, wie wichtig einem Familie ist, und auch wie sch?n es ist, in schwierigen Zeiten von der Familie umgeben zu sein. Aus all diesen Gründen halte ich den Film für sehenswert und würde ihn auch weiterempfehlen.

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